Taulaufen-Schneegehen
 

Indikationen:

  • Bei Infektanfälligkeit, stärkt Abwehrkräfte und aktiviert den Kreislauf
  • Bei restless legs und Wadenkrämpfen (während dem Entzug oder bei Magnesiummangel
  • Benommenheit, Wetter- und Föhnfühligkeit, Schwindel
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Hohem Blutdruck, bei Krampfadern und Venenbeschwerden, Ödeme in den Beinen
  • Einschlafstörungen, Nervosität, Innere Unruhe
  • Hallux valgus-Schmerzen, Knöchelprellung, Verstauchungen
  • Entspannt nach Sport und Walken die Beine
  • Vermehrter Fußschweiß

Kontraindikationen:

  • Arterielle Durchblutungsstörungen, diabetischer Fuß, Polyneuropathien
  • Frieren und Frösteln, besonders bei kalten Füßen
  • Akute Harnwegsinfekte und Unterleibsinfektionen
  • Während der Menstruation
  • Niedriger Blutdruck

Durchführung:
Wassertreten ist eine einfache Möglichkeit, die Abwehrkräfte zu stärken und den Kreislauf in Schwung zu bringen. Zum Wassertreten braucht man nur ein kaltes Wasser, das etwa bis zur Hälfte der Waden reicht und schon kann der Spaß beginnen. Es gibt hier und da öffentliche Wassertretanlagen, die über ein mittelgroßes Becken mit kaltem Wasser und einer Stange zum Festhalten verfügen. Auch geeignet ist beispielsweise die heimische Badewanne oder eine wassergefüllte Plastikwanne. Auch ein kleiner Bach oder der flache Uferbereich eines Sees können fürs Wassertreten geeignet sein. Wichtig ist nur, dass man eine Gelegenheit zum Festhalten hat, um beim Wassertreten nicht auszurutschen.
Schuhe und Socken zieht man aus, die Hose wird bis über die Knie hochgekrempelt. Man steigt in das Wasser und schreitet wie ein Storch: Dabei hebt man bei jedem Schritt den Fuß aus dem Wasser. Dieses "aus- dem- Wasser- heben", der sogenannte Storchengang ist wichtig, um einen wechselnden Reiz auf die Füße auszuüben. Damit man nicht ausrutscht, sollte man sich unbedingt gut festhalten. Auf diese Weise schreitet man zwischen 30 bis 60 Sekunden im Wasser. Danach streift man das Wasser ab, zieht sich Anschließend bei kalter Witterung warme Socken und wieder die Schuhe an und sorgt für kurze rasche Bewegung am Platz für Wiedererwärmung.
Wenn das Wassertreten zur Einschlafförderung gemacht wird muss man gleich nach der Anwendung sofort ins Bett.

 

 

 

Taulaufen und Schneegehen

Außer direkt im Wasser zu treten, kann man auch auf taunassem Gras und in frisch gefallenem Schnee treten. Alter vereister Schnee ist zu meiden. Beim Tautreten im Gras muss man darauf achten, dass sich im Gras keine scharfen Gegenstände befinden.


Auch bei Schnee muss man auf eventuelle Verletzungsgefahren achten und dass man nicht ausrutscht. Schneetreten stellt aufgrund der Kälte einen besonders intensiven Reiz dar.


Beim Taulaufen geht man barfuß mit (bettwarmen) Füßen maximal 5 min im taufeuchten Rasen/ Gras umher und beendet spätestens die Maßnahme wenn ein deutliches Kältegefühl eintritt. Dann sorgt man für rasche Wiedererwärmung, z.B. durch Anziehen warmer Strümpfe oder man geht nochmals kurz ins Bett. Auch kann man es morgens zu Beginn eines Morgenspazierganges oder dem Walken machen. Durch die anschließende Bewegung werden die Füße bestimmt nicht kalt.
Beim Schneegehen anfangs nur wenige Sekunden barfuß im Schnee laufen bis ggf. ein schneidendes Gefühl eintritt, Geübte können bis zu 3 Minuten im Schnee umhergehen.
Danach frottiert man die Füße trocken, zieht sich schnell Socken und Schuhe an und sucht unbedingt das warme Haus auf, damit sich die Füße wieder zügig aufwärmen können.